Wie eine visionäre Entscheidung in der Schweiz eine neue Ära christlicher Gemeinschaft in China einleitete und die Welt weiterhin inspiriert.
Der visionäre Leiter: Wir erinnern uns an Stammapostel Richard Fehr
Wir halten inne, um Stammapostel Richard Fehr zu ehren, dessen außergewöhnliches Vermächtnis weiterhin das Leben von Millionen Menschen prägt. Geboren im schweizerischen Dorf Flaach im Jahr 1939, waren Fehrs frühe Jahre von Verlust geprägt – seine Mutter starb, als er noch ein Kind war. Dieser frühe Schmerz führte dazu, dass er eine tiefe Empathie für Menschen am Rand der Gesellschaft entwickelte – ein Wesenszug, der sein gesamtes Wirken bestimmen sollte.
Sein Aufstieg vom Schriftsetzer zum siebten Stammapostel der Neuapostolischen Kirche war nie von Ehrgeiz, sondern von einem Ruf zum Dienen geprägt. Von 1988 bis 2005 führte Fehr die Kirche durch Zeiten des Wandels. Unter seiner Leitung verdoppelte sich die Mitgliederzahl von 5 Millionen auf über 10 Millionen, und die Kirche dehnte ihre Präsenz auf 118 Länder aus – eine Transformation, die sich zuvor kaum jemand hätte vorstellen können.
Doch Zahlen erzählen nur einen Teil der Geschichte. Im Zentrum von Fehrs Führung stand ein einfaches, aber radikales Prinzip: „Wenn wir bewahren wollen, was wir haben, müssen wir vieles verändern.“ Er modernisierte den Gottesdienst, führte Satellitenübertragungen ein und – am wichtigsten – öffnete die Türen der Gemeinschaft für jene, die zuvor durch Geografie, Politik oder Lehre ausgeschlossen waren.
Das China-Mandat: Eine Entscheidung, unzählige Leben verändert
Vielleicht veranschaulicht keine Entscheidung Fehrs mutige Führung besser als sein Mandat in den späten 1990er Jahren an Bezirksapostel Noel Barnes aus Südafrika, die rechtliche Anerkennung der Neuapostolischen Kirche in Festlandchina voranzutreiben. In einer Zeit, in der internationale Glaubensarbeit in China mit großen Herausforderungen verbunden war, war Fehrs Ansatz sowohl pragmatisch als auch zutiefst empathisch.
Eine Südafrikanische Familie und die China-Verbindung
Zu denjenigen, die von diesem Mandat besonders berührt wurden, gehörte eine südafrikanische Familie. Auf den Wunsch von Stammapostel Fehr an Bezirksapostel Barnes im Jahr 1999 hin engagierte sich die Familie aktiv in den Bemühungen zur Unterstützung und rechtlichen Registrierung der Neuapostolischen Kirche in China. Die Ehefrau, Mutter und Großmutter – eine Säule des Glaubens – lebte und verstarb schließlich in Peking, einer Stadt, die durch ihren Dienst und ihre Hingabe zu ihrer zweiten Heimat geworden war. Heute führt ihre Tochter dieses Erbe fort und dient als Diakonin in der Neuapostolischen Kirche Schweiz.
Diese persönliche Verbindung ist nicht nur Geschichte – sie ist ein lebendiges Vermächtnis internationalen Glaubens und Dienstes, das Kontinente und Generationen verbindet.
Ein Mitglied von NACIC World, Zeitzeuge jener Zeit, erinnert sich:
„In jenen Jahren fühlten sich die Gläubigen in China geistlich isoliert. Viele von uns, die heute in der Schweiz leben, haben den Kampf unserer Brüder und Schwestern in Peking und darüber hinaus gesehen. Als Stammapostel Fehr einen nicht-europäischen Leiter, Bezirksapostel Barnes, beauftragte, war das ein Zeichen für eine neue Zeit. Es zeigte uns: Jede Nation zählt, und der Leib Christi ist wirklich global.“
Auch wenn die ursprüngliche Hoffnung, Hongkong als Muttergemeinde für Festlandchina zu etablieren, nie ganz verwirklicht werden konnte, war die Entwicklung unumkehrbar. Diese Entscheidung schuf ein Netzwerk der Unterstützung und des interkulturellen Austauschs – das Fundament von NACIC World.
Persönliche Zeugnisse aus China bestätigen dies. Ein Mitglied berichtet:
„Es gab Tage, an denen christliche Versammlungen ein Risiko waren und schon der Besitz einer Bibel ein Akt des Glaubens war. Zu wissen, dass der Stammapostel selbst für uns betete, sich für uns einsetzte – das gab uns Hoffnung. Die Kirche in China würde nicht vergessen werden.“
Brücken zwischen Kontinenten: Persönliche Geschichten und geteilter Glaube
Für die Schweizer Mitglieder, die von Anfang an dabei waren, ist Fehrs Vermächtnis weit mehr als nur organisatorisch. Ein Mitglied, das in Südafrika, der Schweiz und China tätig war, sagt:
„Fehrs dienende Leitung war kein bloßes Schlagwort. Wir haben sie erlebt – besonders, als wir Verbindungen zwischen Gemeinden förderten, die sich nie zuvor begegnet waren. Ob es um das Versenden von Sonntagsschulmaterialien ging oder darum, einen Chor in Kapstadt aufzunehmen, um ihn nach Peking zu schicken – die Idee war immer: Niemand soll sich im Glauben allein fühlen.“
In China wuchs das von Fehr gelegte Fundament zu leisen, mutigen Netzwerken heran. Mitglieder berichten von heimlichen Gottesdiensten und Gebeten, oft unterstützt durch Ressourcen, Musik und Ermutigung aus internationalen Verbindungen.
Ein Sprichwort und ein Versprechen: Das Feuer des Glaubens in China
Die Bedeutung dieser länderübergreifenden Unterstützung wird treffend in einem Bericht von Priester Colin Jooste zusammengefasst, der im Oktober 2000 Teil einer Delegation der Neuapostolischen Kirche in China war. Er schloss seinen Bericht mit einer Reflexion, die auch heute für die weltweite Kirche gilt:
„Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: ‚Wenn jeder etwas Holz ins Feuer legt, dann wird das Feuer heller brennen‘ – so wird, wenn jeder gläubige versiegelte neuapostolische Christ mit feurigen Gebeten hilft, bald ein großes Feuer entstehen, dessen Flammen den Himmel berühren – ein Feuer, das durch China lodern wird, entzündet durch den Glauben und die Gebete all jener, die ebenfalls Teil des letzten Ansturms auf diejenigen werden wollen, die für das Reich Gottes bestimmt sind – China.“
Die fortwährende Mission von NACIC World
Dieser Geist der Einheit, des Gebets und der globalen Gemeinschaft steht im Mittelpunkt von NACIC World. Gegründet 2015 in Peking von Menschen, die die Herausforderungen der Trennung selbst erlebt haben, ist NACIC World eine lebendige Antwort auf die Frage, wie wir trotz Distanz, Sprache und Umständen verbunden bleiben.
Unsere Mission ist es, eine geeinte globale christliche Gemeinschaft aufzubauen, gestärkt durch den Heiligen Geist, die gegen Spaltung und Isolation standhält, Gemeinschaft fördert und Gläubige weltweit durch Musik, geteilten Glauben und digitale Vernetzung verbindet.
Mit Blick in die Zukunft tragen wir sowohl den Glauben von Stammapostel Richard Fehr als auch das Vermächtnis von Familien wie der Familie Julius weiter – sie erinnern uns daran, dass jeder Akt des Dienens, jedes Gebet und jede Verbindung ein weiteres Stück Holz ins Feuer legt.
Möge das Feuer von Gemeinschaft und Glaube weiterhin hell brennen.
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